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ausstellung | |||
derkleinedreh | ||||
zur Person: Seit gut 20 Jahren habe ich mein Thema gefunden und meine Arbeiten unter das Motto "der kleine Dreh" gestellt. Der "Dreh" ist die kleine Veränderung, der nächste Schritt, ein Gedanke mehr, aber auch der Trick oder - ganz wörtlich genommen - die vorgestellte Bewegung, die zum Bild, zur Plastik oder zur Skulptur führt. Gedankliche Ausgangspunkte für grafische Arbeiten sind fast immer die geometrischen Grundformen Quadrat und Dreieck (seltener der Kreis) oder Würfel, Quader und Säule, wenn es um Skulptur und Plastik geht. Die Grundformen mit ihren gegebenen Linien, Flächen und Raumverhältnissen sind das gedankliche Material für die künstlerischen Absichten. Eine Drehung, eine Durchdringung oder Verformung sind die Mittel bei der Suche nach der veränderten Form. "Wie sieht das aus, wenn man einen Würfel ... ... erst so drückt ... ... und dann die äußeren gegenüberliegenden Seiten noch um 45° gegeneinander verdreht?" Dieser durchaus naiven Fragestellung folgt das Modell aus Papier, ... ... bevor die so entstandene räumliche Vorstellung als Skulptur, z.B. aus Speckstein, "freigelegt" wird: Die das Objekt bestimmenden Gedanken sind vor der Ausführung als Grafik oder Skulptur abgeschlossen, alle Entscheidungen sind getroffen. Die Arbeit folgt einem festen Plan, die Schrittfolge der Herstellung entspricht oft der des planenden Gedankens.
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Dieter Gewitzsch
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